Für unsere Gesundheit wird das tägliche Gehen von rund 10000 Schritten empfohlen, aber in den seltensten Fällen achten wir detailliert auf den Untergrund, auf dem wir uns da bewegen. Andreas Buck zeigt, dass dies ein Fehler sein kann. In seinem Bildband „StreetART“ präsentiert er Fotografien von seinen Beobachtungen, die er bei seinen Spaziergängen gemacht hat.

Vielen Dank Andreas, dass Du mir ein Exemplar Deines Buches als Rezensionsexemplar zugesandt hast.

Über den Autor:

Andreas Buck ist gelernter Klempner, also ein Handwerker der Bleche zum Beispiel für Fassaden bearbeitet. Nach rund 20 Jahren in dem Beruf wechselte er in den Journalismus als Chefredakteur einer Fachzeitschrift für das Bauhandwerk BAUMETALL.
Mit der Kamera hielt er privat schon seit Jahrzehnten für ihn faszinierende Momente fest. So entstand auch die „Straßen“-Sammlung für diesen Bildband.

Aus dem Klappentext:

Fotografieren ist Kommunikation durch Licht …

… meine Bildsprache eine spiel-ART der Konversation.

Inhalt - Andreas Buck - StreetART

Über das Buch:

Im schwarzen Seidenpapier eingepackt liegt das Buch von Andreas Buck vor mir. Mit 29 x 29 cm ist es ein großer Bildband, den ich behutsam auspacke. Das knisternde Papier lege ich zu Seite und zum Vorschein kommt „StreetART“ wie es in großen gelben Buchstaben auf dem Asphalt einer Straße gepinselt wurde. Der Untertitel auf der erste Seite im Buch informiert schon etwas mehr, was mich im Buch erwartet: transformiert die Straße zum Kunstobjekt.

In rund 40 Jahren sammelte Andreas Buck bei Spaziergängen Fotografien von der Straße, von markanten Fahrbahnmarkierungen, von mit den Asphalt verschmolzenen Gegenständen, von Schlaglöchern, die für viele ein Ärgernis und für ihn ein Kunstobjekt sind.

Eine Auswahl von 100 Bildern dieser rund 10000 Fotografien umfassenden Sammlung präsentiert er großformatig in seinem im Sommer 2021 veröffentlichten Bildband. Auf schwarzen Doppelseiten sind die Fotos teilweise in Collagen zusammengestellt. Zum Teil fließen durch partielle Freistellung Bildelemente über das Foto hinaus, wodurch das Layout aufgelockert wird. Die Fotografien werden in verschiedene Kategorien angeordnet, so findet man zum Beispiel mehrere Fotos bei denen sich die Natur die Straße zurückerobert, und bei anderen steht die Straßenmarkierung im Vordergrund. Alle Fotos sind Detailaufnahmen und zumeist von oben fotografiert. Der Ort der Entstehung und der Zeitpunkt bleibt dem Betrachter verborgen. Und auch andere störende Elemente sucht man vergeblich.
Jedem Foto bzw. jeder Collage hat Andreas Buck einen Namen gegeben, meist mit einem kleinen Wortspiel verbunden, das zumindest bei mir für das ein oder andere Schmunzeln gesorgt hat.

Auf einer Seite im Buch erläutert der Journalist seine Idee, und wie er darauf gekommen ist. Ansonsten läßt er die Bilder ganz für sich sprechen.

Die Qualität der einzelnen Aufnahmen und des Druckes ist hervorragend, persönlich hätte ich mir eine etwas hellere Schriftfarbe der Bildtitel und des Erläuterungstext gewünscht, aber lesen kann man beides dennoch gut.

Fazit:

An dem Bildband „StreetART“ von Andreas Buck mag ich die Idee achtsamer durch die Straßen zu laufen. Seit dem ich das Buch kenne bin ich schon über einige Fahrbahnmarkierungen auf den Straßen „gestolpert“, die sicher auch den Platz in den Bildband hätten finden können. Über fast 4 Jahrzehnte eine große Sammlung aufzubauen und die besten Fotografien daraus in einem Bildband zu präsentieren, schätze ich sehr, da es dem Betrachter vielleicht ein kleinwenig die Augen für Details öffnet, die man meist gar nicht wahrnimmt.

Inhalt - Andreas Buck - StreetART

Podcast:

Im Podcast spreche ich mit dem Klempner, Journalisten und Fotografen Andreas Buck über die Motivation zum Buch und die Umsetzung des Bildbandes.

Empfehlungen:

Hermann Hesse – Siddhartha (Amazon * / Thalia *)

Inhalt - Andreas Buck - StreetART

Eckdaten zum Buch:

Hardcover

104 Seiten

29 x 29 cm

79,50 €

Buch&Bild Verlag – Hajo Schörle

1. Auflage – Juli 2021

ISBN: 9783926341150

Links:

Website von Andreas Buck

Verlagswebsite

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Vielen Dank an Andreas Buck für das Rezensionsexemplar Deines Bildbandes.