JPEG-Rezepte für Fujifilm X-Kameras

Als Hörer des Podcasts „Die Photologen“ freute ich mich als ich von der Ankündigung eines Ebooks namens „JPEG-Rezepte für Fujifilm X-Kameras“ hörte. Eigentlich mag ich ja Fotobücher auf Papier lieber als Ebooks, mir fehlt dabei die Haptik eines Buches, das Seiten vor- und wiederzurückblättern. Bei diesem Buch reizte mich aber das Thema, so dass ich nicht länger auf ein mögliches „echtes“ Buch warten wollte und deshalb habe ich mir das Ebook gekauft.

Thomas B. Jones möchte mit dem Buch – wie bei einem Kochbuch – Rezepte für einen bestimmten Look / Geschmack kreieren und damit das Grundverständnis und die Vorteile von JPEGs fördern.

Über den Autor:

Thomas B. Jones kenne ich als die eine Hälfte der „Photologen“, einen Podcast, den er zusammen mit Falk Frassa regelmäßig veröffentlicht. Der Deutsch-Amerikaner lebt in Kirchheim unter Teck und arbeitet als Fotograf. Neben der Hochzeitsfotografie ist die Business-Fotografie sein Schwerpunkt. Zusätzlich gibt er immer wieder Workshops. Seit einiger Zeit setzt er auf Fuji-Kameras für seine Arbeiten.

Über das Buch:

Das 112 Seiten starke Ebook ist in 5 Kapitel unterteilt:

Die Wiederentdeckung des JPEG
Die Kamera für JPEG-Fotografie konfigurieren
JPEG-Rezepte
Workflow und Bildbearbeitung
Anhang

In den ersten beiden Kapiteln werden die Grundlagen für die JPEG-Fotografie gelegt. Thomas Jones geht auf die technischen Grundlagen, erläutert hier die Vor- und Nachteile und nennt die notwendigen Einstellungen, immer bezogen auf die Fujifil-Kameras, die er benutzt.

Der Schwerpunkt des Buches liegt dann, wie der Name es verrät auf den JPEG-Rezepten. In diesem Abschnitt stellt der Fotograf 17 Rezepte mit zum Teil lustigen Namen vor. Zu jedem Rezept gibt es ein paar Beispielfotos, die technische Umsetzung und einen kurzen Kommentar bei welchen Stil bzw. unter welchen Bedingungen das entsprechende Preset seine Stärken ausspielen kann. Einige vorgestellte Rezepte sind eher kreativer Art, andere zeigen einen meiner Meinung nach eher universellen Bildlook.

Anschliessend stellt Thomas noch einmal kurz seinen Lightroom-Workflow vor und geht im Anhang noch einmal kurz auf die Funktionstasten und Menüeinstellungen bei seinen Fuji-Kameras ein.

Fazit:

Selten stellt ein Titel so kurz und knapp da, was man in dem Buch findet. Beim Buch „JPEG-Rezepte für Fujifilm X-Kameras“ von Thomas Jones ist dies aber genau so der Fall. Der Schwerpunkt liegt definitiv auf den Fuji-Fotografen. In wieweit man die Informationen auch auf andere Kamera-Hersteller übertragen kann, läßt sich für mich an Fujianer nur sehr schwer voraus ahnen. Als Besitzer einer X-E1 und X-T20, also bereits etwas älteren Fuji-Kameras, fehlten mir bereits ein paar nützliche Funktionen. So hätte ich gerne die Möglichkeit, die Presets mit Namen zu versehen, um einfach schneller auf das ein oder andere Preset zuzugreifen, und in der X-E1 fehlt definitiv das JPEG-Preset „Acros“.

Die Vorteile, die Thomas der JPEG-Fotografie zuschreibt, nämlich die kürzere Nachbearbeitung (zumindest für private Fotos), sind die Vorteile, weshalb auch ich sehr gerne nur im JPEG-Format „knipse“. Er schafft es durch eine Schritt-Für-Schritt- Erklärung, dass ich seine Rezepte in meine Kamera integriert bekomme, und sich der Bildlook im Vergleich zum Standard-Setting deutlich hervorhebt. Mir als Fuji-Mensch hat das kleine Ebook sehr geholfen.