Vor etwa einem halben Jahr habe ich hier im Blog das Buch „Dunkelkammer“ von Bernhard Aichner vorgestellt und mit dem Autor im Podcast über dieses Projekt und über die bereits geplante Fortsetzung gesprochen.
Mittlerweile ist mit „Gegenlicht“ (Amazon * / Thalia *) der zweite Band aus der Serie um den Pressefotografen David Bronski im BTB Verlag erschienen.

Ich freue mich, dass mir der Verlag erneut ein Rezensionsexemplar zugesandt hat. Vielen Dank!

Über den Autor:

Bernhard Aichner habe ich bereits bei meinem letzten Blog-Beitrag ausführlich vorgestellt. Eine Besonderheit ist die Tatsache, dass er selbst als Pressefotograf tätig war und diese Einblicke in seine Krimis um David Bronski mit einbezieht.

Aus dem Klappentext:

Pressefotograf David Bronski in seinem zweiten Fall –
schnell, präzise, hochemotional. 

Er taucht dort auf, wo Menschen sterben. 
Er ist im Tod näher als alle anderen. 
Er hält das Unheil fest. 

David Bronski ist Pressefotograf

Über das Buch:

In der Regel verrät ein Klappentext zumindest ansatzweise, worum es sich in dem Buch dreht. Dies ist bei dem Buch „Gegenlicht“ von Bernhard Aichner etwas anders und doch verrät die Rückseite des Buches ganz schön viel. Die kurzen knappen Sätze im Klappentext spiegeln die Schreibweise von Bernhard Aichner in seinen Bronski-Thriller „Gegenlicht“ wieder. Man kennt diesen Schreibstil bereits von seinem ersten Band. Bernhard Aichner zeichnet aus, dass seine Sätze kurz und prägnant sind. Außerdem wechselt er von Kapitel zu Kapitel die Sichtweise: einmal schreibt er aus der Sicht des Protagonisten, dem Pressefotograf David Bronski, dann aus der Sicht seiner Tochter oder seiner Lebensgefährtin, und darauf ein Dialogkapitel mit kurzen knappen Gesprächen, immer mit einem Gedankenstrich eingeleitet. Auch dieses Format wendete der Autor bereits in seinem ersten Band an.
Die kurzen Dialoge und die stakkato-artigen Sätze sorgen dafür, dass ein gewisses Lese-Tempo -zumindest bei mir- gehalten wird.

Aber worum geht es jetzt in diesem Buch?

Da verrät der innere Klappentext ein wenig mehr. Wie bereits das letzte Buch spielt auch der zweite Band hauptsächlich in Berlin, wo an einem schönen Sommertag plötzlich ein blinder Passagier aus dem Fahrwerkraum eines Flugzeugs mitten in den Garten einer Villa in Berlin fällt. Der Pressefotograf David Bronski und seine Kollegin Svenja Spielmann, die sich im ersten Band kennengelernt haben, wittern dabei erneut eine große Geschichte für die Zeitung. Allerdings sind sie kaum in diese Story eingetaucht, sterben weitere Menschen, die alle in unmittelbaren Zusammenhang zu dem toten Passagier stehen. So entwickelt sich ein packender Thriller, bei dem erneut Bronski, seine Freundin sowie seine Tochter in große Gefahr geraten. 

Ich möchte hier gar nicht mehr über das Buch verraten, da ein Krimi davon lebt die Spannung von Seite zu Seite aufrecht zu erhalten. Jeder Hinweis in irgendeine Richtung würde aus meiner Sicht diese Spannung nehmen.

Bemerkenswert ist erneut der Einband des Buches bei dem -wie beim ersten Band- wieder mit Prägungen und Glanzdruck gearbeitet wurde. Diesmal spiegelt sich eine Silhouette im Objektiv des Fotoapparates. Die Serie erhält dadurch einen Wiedererkennungswert, wenn man am Büchertisch in der Buchhandlung die verschiedenen Kriminal-Neuerscheinungen durchstöbert.

Fazit:

Rezensionen für Kriminalromane sind nicht unbedingt die Hauptbeschäftigung der Fotobuch-Ecke, doch ein Krimi über Fotografie, zumindest am Rande, ist für mich beim Lesen und auch beim Rezensieren ein schöner Ausgleich.
Bernhard Aichner gelingt es einen Helden zu schaffen, der Kriminalfälle löst und dabei dann doch wieder etwas anders als andere Ermittler an die Sache herangeht. Die Story ist geprägt von dem kernigen Charakter des Hauptdarstellers.
Insgesamt ist das Buch ein spannender Thriller, bei dem das Umblättern schnell geht und man so flott in der Geschichte eintaucht. Für mich ist dies die richtige Lektüre zur Entspannung und zum Abschalten.


Wahrscheinlich ist das Buch gut ohne den ersten Band zu verstehen ist, weil die Story in sich geschlossen ist. Es gibt jedoch viele Anspielungen auf den ersten Teil. Immer wieder gibt es Bezüge auf die Kennenlerngeschichte zu seiner Lebensgefährtin Svenja Spielmann, zu seiner Tochter Judith und zu seinen fotografischen Arbeiten im Verlag und privat. Deswegen würde ich empfehlen, zunächst mit dem Buch „Dunkelkammer“ zu beginnen und dann im Anschluss sich direkt auf den zweiten Band zu freuen. Und wenn man in das Verlagsprogramm stöbert findet man bereits heute schon die Ankündigungen für weitere Bände im Frühjahr 2022.

Eckdaten zum Buch:

Paperback

313 Seiten

ca. 13,5 x 20,6 cm

17,00 € (D) / 17,50 € (A) / 24,50 CHF

btb-Verlag

1. Auflage – Juli 2021

ISBN: 978-3-442-75917-0

Der dritte Band der David Bronski – Reihe „Brennweite“ erscheint am 21.03.2022 (Amazon * / Thalia *).

Links:

Website von Bernhard Aichner

Verlagswebsite

Amazon Link *

Thalia-Link *

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Vielen Dank an den btb-Verlag, der mir ein Rezensionsexemplar des Krimis zugeschickt hat.